Preisträgerprojekte 2018

Die DHPStiftung vergibt ihren Stiftungspreis 2018 an an Projekte, die die Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen in Krankenhäusern sowie die Verwirklichung einer Hospizkultur und Palliativkompetenz in den relevanten Bereichen des Krankenhauses zum Ziel haben.

Der 1. Preis ging an die Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin der Universität München und dort an das Projekt "Palliativansprechpartner zur Verbesserung der allgemeinen Palliativversorgung im Krankenhaus". Unter der Leitung von Professor Claudia Bausewein und Dr. Birgit Haberland wird seit Mai 2016 am Klinikum der Universität München ein Netzwerk aus "Palliativansprechpartnern" aus der Pflege und dem ärztlichen Dienst auf Allgemeinstationen zur Verbesserung der Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden etabliert. Ziel ist es, Patienten:innen mit einer fortgeschrittenen Erkrankung und Palliativbedürfnissen den Zugang zu einer angemessenen Palliativversorgung, entweder durch die Stationen selbst oder in Kooperation mit dem Palliativdienst im Haus, zu ermöglichen. Geplant ist zudem die Etablierung eines Leitfadens zur Sterbebegleitung über das zentrale Qualitätsmanagement des Klinikums sowie die Kooperation mit den örtlichen Hospizvereinen.

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Der 2. Preis ging an das Katharinen Hospiz am Park in Flensburg für das Projekt "Bedarfsgerechte Hospiz- und Palliativversorgung im Krankenhaus – Implementierung eines spezialisierten Palliativdienstes mit besonderem Augenmerk auf die Stärkung und Unterstützung der allgemeinen Palliativversorgung". Das Katharinen Hospiz am Park wurde 1992 gegründet und genau so lange betreibt es einen palliativmedizinischen Konsiliardienst für die beiden Flensburger Krankenhäuser, das ist Pionierarbeit. Für das jetzt ausgezeichnete Projekt zeichnen Maren Scholtyssek und Dr. Hermann Ewald verantwortlich. Beide engagieren sich seit vielen Jahren dafür, schwerstkranken und sterbenden Menschen im Krankenhaus umfassende Hospiz- und Palliativangebote zugänglich zu machen. Erich Lange, stellvertretender Vorsitzender des DHPV und der DHPStiftung würdigte in seiner Laudatio das lange und andauernde Engagement des Katharinen Hospizes und der beiden Flensburger Krankenhäuser, Träger des Hospizes.

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Der 3. Preis ging an das Ambulante Hospiz Hochwald und das St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil. Mit dem ausgezeichneten Projekt zur intensiven Zusammenarbeit zwischen ambulantem Hospiz und dem Krankenhaus soll der Zugang zum Angebot ambulanter Hospizbegleitung weiter ausgebaut werden, unter anderem durch den stärkeren Einsatz von ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern und die somit verbesserte psychosoziale und spirituelle Begleitung von Betroffenen. Hinzu kommt die Verknüpfung mit Seelsorge, Psychoonkologie und anderen ehrenamtlichen Angeboten der Kliniken, die verbesserte Überleitung von Palliativpatientinnen und -patienten ins oder aus dem Krankenhaus sowie eine bessere Anschlussversorgung an den Klinikaufenthalt insbesondere für Betroffene in der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung.

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